Neuenheerser investieren in Bildung

Grundschule2019Zum Informationsabend am 21. März 2018 konnte Markus Weiß, als Moderator der Veranstaltung, über 300 interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger, sowie Gäste und Eltern aus den Nachbarorten begrüßen. Anschließend erfuhren die Anwesenden von Karl-Heinz Schwarze, Claudia Föller und Thomas Berendes, welche Schritte zu Errichtung und Betrieb der Katholischen Grundschule St. Walburga Neuenheerse unternommen wurden und welche Bedingungen in Zukunft noch zu beachten und zu erfüllen sind.

Nach Artikel 7 des Grundgesetzes besteht das verfassungsmäßige Grundrecht auf Errichtung einer privaten Ersatzschule.

Die Walburga-Schule wird eine private Ersatzschule, das bedeutet, sie soll eine Alternative zu den vorhandenen, öffentlichen Schulen werden. Zusätzlich zum Lehrplan des Landes NRW, an den sie gebunden ist, wird sie ein eigenes, besonderes pädagogisches Konzept anbieten. Private Schulen müssen von Kirchen oder privatrechtlichen Organisationen getragen werden, in diesem Fall ein ortsansässiger Trägerverein. Dieser wurde am 4. März 2018, am Gedenktag der Hl. Walburga, als “Träger- und Förderverein der Grundschule St. Walburga Neuenheerse“ gegründet. Das war Voraussetzung für die eigenständige, private Grundschule.

Nach 2 Jahren harter Arbeit der Initiatoren und durch Unterstützung von Fachleuten wird am Donnerstag, 22. März 2018 durch den Trägerverein ein Antrag auf Genehmigung einer privaten Grundschule in Neuenheerse bei der Bezirksregierung Detmold eingereicht. Unter der Voraussetzung der Genehmigung wird die Schule im Sommer 2019 starten können. Anmeldungen sind dann ab November 2018 möglich.

Verlässlichkeit, christliche Werte und Verantwortung für Mitmenschen, Heimat und die Schöpfung wird die kleine Grundschule prägen und somit zur Bereicherung des Bildungsangebotes im Stadtgebiet Bad Driburg beitragen. Die Grundschule St. Walburga wird in den Gebäuden des ehemaligen Internats St. Kaspar in der Johannwarthstraße beheimatet sein.

Das pädagogisches Konzept der Schule
Das Leben des christlichen Glaubens und die Vermittlung christlicher Werte werden die Grundlage bilden. Ein besonderes Element an St. Walburga wird die Kooperation mit dem Gymnasium St. Kaspar sein. Die beiden Schulen werden intensiv miteinander kooperieren. Das gibt St. Walburga ein Alleinstellungsmerkmal. Ein weiteres, besonderes pädagogisches Merkmal  ist der gebundene Ganztag. An drei Tagen in der Woche findet eine verbindliche Lernzeit von 8:00 Uhr bis 15:00 Uhr statt. Ein gemeinsames Mittagessen gehört dazu. Hausaufgaben soll es an diesen Tagen nicht geben. Ein Betreuungsprogramm vor und nach der Schulzeit, das bedarfsorientiert mit den Eltern ausgearbeitet wird, soll helfen, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.
Ein ganz besonderes Merkmal dieser Schule wird das spielerische Erlernen der englischen Sprache sein. In alltäglichen Schulsituationen wird von einer Lehrkraft Englisch und von der anderen Deutsch gesprochen. So soll sich den Schülerinnen und Schülern, die somit quasi „zweisprachig lernen“, die Fremdsprache Englisch beiläufig, ohne Leistungsdruck und nebenbei erschließen.

Jedes Kind wird mitgenommen!
St. Walburga wird eine inklusive Schule - eine Schule für alle Kinder sein. In kleinen Lerngruppen von maximal 25 Schülerinnen und Schülern, in denen jahrgangsübergreifend gelernt wird, soll vor allem den Schülern in der Schuleingangsphase die Möglichkeit gegeben werden, diese Zeit entsprechend ihrer Begabung in ein bis drei Jahren durchlaufen zu können. Durch das Voneinander-Lernen wird die soziale Kompetenzen und Toleranz gefördert.

„Wir schaffen nur gemeinsam als Dorf die Gründung und das Betreiben einer guten Grundschule in Neuenheerse.“
Damit die Walburga-Schule ein lebendiger Lernort von Gemeinschaft und Miteinander werden kann, braucht sie als Dorfschule die Bewohner des Dorfes. Die Gründung einer Ersatzschule bedarf eines fundierten Finanzplanes.
Zur Finanzierung der großen Investitionen steht der Träger- und Förderverein in intensiven Gesprächen mit Sponsoren, die von dieser Idee überzeugt sind. Für den Betrieb der Grundschule ist jedoch eine laufende Finanzierung notwendig. Laut Schulgesetz finanziert das Land bis zu 94 % der anerkannten Kosten. Der Rest muss vom Schulträger als Eigenleistung erbracht werden.

Schulgeld wird es an St. Walburga nicht geben
Die Initiatoren sind sich bewusst, dass die dauerhafte Erbringung dieser Eigenleistung die größte Herausforderung sein wird. Deshalb wurde der Förderverein St. Walburga Neuenheerse gegründet. Seine Hauptaufgabe wird es sein, den Eigenanteil zu stemmen. Die Mitgliedschaft im Förderverein bietet allen Mitbürgern und Mitbürgerinnen darüber hinaus die Möglichkeit, sich gemeinsam mit den Eltern für die Zukunft der Kinder zu engagieren.

Zum Ende der Vorträge appelierte Karl-Heinz Schwarze mit folgenden Worten an die Anwesenden:

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
macht mit im Förderverein. Auch dann, wenn ihr keine Kinder im Kindergarten- oder Grundschulalter habt. Denn mit der Gründung dieser Schule gewährleisten wir uns selbst, vor allem aber nachfolgenden Generationen eine lebenswerte und zukunftsorientierte Heimat durch:

  • gesunde Altersstruktur - Jung und Alt im Dorf
  • lebendige Vereine
  • einzigartiges Bildungsangebot in Kooperation mit St. Kaspar
  • familienfreundliches Dorf und damit auch den Werterhalt unserer Immobilien

Die Grundschule St. Walburga wird eine Schule des ganzen Dorfes Neuenheerse sein

Wir schaffen es gemeinsam – ohne Wenn und Aber

Nach den Vorträgen nahm Pater Thomas Wunram Fragen aus dem Publikum entgegen und gab sie zur Beantwortung an die entsprechenden Mitglieder des Trägervereins weiter.

Ein eigener Elternabend für die Geburtsjahrgänge 2010 bis 2014 zu diesem Themenbereich wird am 11. April 2018 um 20:00 Uhr stattfinden wird. Treffpunkt dazu: St. Kaspar-Aula.

> In Bildung investiertes Geld ist immer gut angelegt <

Ein Aufnahmeantrag für den Förderverein im PDF Format steht hier zum Download bereit. Nach dem Abspeichern kann der Antrag am PC aufgerufen, ausgefüllt und anschließend ausgedruckt werden. 
Die erste Abbuchung des Beitrages wird erst stattfinden, wenn die Genehmigung der Schule durch die Bezirksregierung Detmold erfolgt ist. Der Aufnahmeantrag muss jedoch spätestens bis zum 31. Mai 2018 beim Verein eingegangen sein. Dann entscheidet der Trägerverein, ob die Gründung der Schule möglich und nachhaltig finanzierbar ist. 

Weitere Fragen bitte an den: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

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