Ehrenmal strahlt in neuem Glanz
Seit 1953 mahnt das Relief (Christus fährt in den Himmel auf, gefolgt von zwei Engel, die einen gefallenen Soldaten tragen) auf dem ehemaligen Friedhof gegenüber der Kirche für Frieden in Freiheit. Unsere Ehrenmalanlage ist eine würdige Stätte der Trauer der Opfer von Krieg und Terror sowie der Hoffnung auf brüderliche Zusammenarbeit der Völker. Viele auswärtige Gäste teilen diese Botschaft und kommen immer wieder gern zu Veranstaltungen des Dorfes mit eingebundener Ehrenmalfeier. Zahlreich waren die Bemühungen der Gemeinde Neuenheerse, diese Anlage zu pflegen und das Relief instand zu halten. Doch Frost und Hitze haben nach über 65 Jahre starke Beschädigungen hinterlassen.
Mit ehrenamtlicher Mithilfe aus dem Ort und finanzieller Unterstützung der Stadt Bad Driburg wurde nun eine Grundsanierung an der Vorder- und Rückseite als auch an den seitlichen Mauerausläufen vorgenommen. Dem aufmerksamen Beobachter fällt seit dem Wochenende auf, dass das Relief auch ohne Fahnen und Kranz heller strahlt als jemals zuvor. Restaurator Axel Kebernik (Altenbeken) hat mit großer Sorgfalt, meisterlichem Können und auch teilweise ehrenamtlich eine Grundsanierung des Ehrenmals einschließlich der Gedenktafeln durchgeführt. Rechtzeitig zum Festumzug aus Anlass der 1150 Jahr-Feier-Neuenheerse ist diese Mahnstätte nun auch äußerlich in ihrer Würde wiederhergestellt.
Die Aufgaben der ehemaligen Gemeinde Neuenheerse haben heute zahlreiche Mitbürger und Vereine ehrenamtlich übernommen. Bei den Vorbereitungsarbeiten der Instandsetzung des Ehrenmals halfen: Willi Hubert Becker, Meinolf Stork, Karl-Heinz Schwarze und Joachim Osburg. Die Beetpflege ist seit Jahren in guten Händen der Schützenbrüder Peter Knorrenschild und Hubert Raue. Die allgemeine Pflege der Anlage, insbesondere die Sauberkeit der Wege, wird von den Mitgliedern der Reservistenkameradschaft verantwortlich wahrgenommen. Familie Porwol sorgt sich um die Grünanlage rings um das Ehrenmal. Erst dieser Verbund im Ehrenamt bringt die Wirkung und muss in der Zukunft durch jüngere dauerhaft sichergestellt werden. In diese Pflegemaßnahmen ist der Sains-les Marquion-Platz selbstverständlich eingebunden.
Die Aufgangstreppe wird nach den Feierlichkeiten zur 1150 Jahr-Feier fertiggestellt.
Fotos und Text: KH Schwarze