St. Kaspar beteiligt sich an Juniorwahl

Juniorwahl 2019 Andrang(gym) Das Gymnasium St. Kaspar beteiligt sich im Vorfeld der Europawahl an der deutschlandweiten Juniorwahl. Knapp 200 Schülerinnen und Schüler nehmen teil. Die Grünen erhalten jede Dritte Stimme.

Noch durfte niemand der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 8 bis EF (10) bei der richtigen Europawahl am 26. Mai abstimmen. Bei der Juniorwahl hingegen waren sie wahlberechtigt. Deutschlandweit gaben fast 500.000 Jugendliche an 2.760 Schulen ihre Stimme ab - in Neuenheerse immerhin 195.

Dabei deckt sich das Ergebnis des Gymnasiums mit dem bundesweiten Gesamtergebnis der Juniorwahl: die Grünen gewannen die Wahl deutlich. Ein Ergebnis, mit dem Finn Tisius (9b) gerechnet hat. „Viele Schüler unserer Schule engagieren sich politisch, setzen sich zum Beispiel fürs Klima ein.“, so der Neuntklässler, der die Wahl als Wahlhelfer unterstützt hat.

Er habe es spannend gefunden, durch sein Amt die Abläufe einer Wahl kennenzulernen. Dabei lief sie so authentisch ab wie möglich. Im Vorfeld erhielten alle Wahlberechtigten eine Wahlbenachrichtigung und stimmten schließlich auf originalen Wahlzetteln ab. Die Bundeszentrale für politische Bildung als Organisatorin der Juniorwahl stellte diese im Vorfeld neben Wahlkabinen und einer Wahlurne zur Verfügung.

Vorbereitet wurde die Juniorwahl im Politikunterricht der vergangenen Wochen, in denen die Schülerinnen und Schüler wichtige Themen zur EU erarbeiteten. Inspiriert durch das Erlernte warben sie schließlich kreativ mit selbstproduzierten Videos für eine Teilnahme an der Wahl.

Seit 20 Jahren können Jugendliche durch die Juniorwahl an Landtags-, Bundestags- und Europawahlen teilnehmen und somit bereits am politischen Diskurs teilhaben. Dabei punktet die Juniorwahl durch eine nachgewiesene Steigerung der Wahlbeteiligung bei den späteren Erstwählern und auch ihren Eltern. Durch Studien nachgewiesen ist eine zunehmende Auseinandersetzung der Jugendlichen und ihrer Familien mit politischen Inhalten. Dies hat auch Magdalena Blum dazu veranlasst, das Gymnasium bei der Juniorwahl anzumelden. Zusammen mit ihrer Kollegin Gabriele Thanbichler hat sie den Ablauf organisiert. „Gerade aufgrund der Vergangenheit ist es mir ein Anliegen, das Interesse der Jugendlichen an politischen Fragen zu wecken“, so die Politik- und Geschichtslehrerin. Das politische Geschehen wird also wieder verstärkt zum Gesprächsthema – auf dem Schulhof ebenso wie Zuhause. Man darf gespannt sein: bei der nächsten Europawahl 2024 werden alle Teilnehmer aus Neuenheerse wahlberechtigt sein.

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