Kleine Schule zieht große Kreise
Die Gründung einer Ersatzschule bedarf eines fundierten Finanzplanes. Im Gegensatz zu vielen anderen Privatschulen soll es an der privaten Grundschule St. Walburga zur Erbringung der Eigenleistung kein Schulgeld geben. (Bericht: "Neuenheerser investieren in Bildung"). Vielmehr wird diese durch den "Förderverein St. Walburga Neuenheerse" sichergestellt. Die Grundschule St. Walburga wird also eine Schule des ganzen Dorfes Neuenheerse sein.
Dieses Finanzierungsmodell machte den WDR neugierig. Am 11. Februar kam wdr-lokalzeit nach Neuenheerse um eine Reportage über das "Neuenheerser Modell" zu erstellen. Die Kinder standen natürlich im Mittelpunkt des Interesses der Autorin Frau Wegener. Danach wurden Vertreter des Trägervereins
und des Fördervereins zur Zielsetzung, zum pädagogischen Konzept und zur Finanzierung des Eigenanteils befragt. Auch Vertreter der Elternschaft und der Vereine kamen zu Wort und machten deutlich, dass Bildung und Ausbildung das Wichtigste sind, was wir unseren Kindern geben können. Dass die Dorfgemeinschaft hinter dem Modell steht, war auch an den Aussagen von Neuenheersern, die selbst keine schulpflichtigen Kinder mehr haben, zu erkennen. "Wichtig ist für uns eine gesunde Altersstruktur von Jung und Alt im Dorf". Neuenheerse soll weiterhin ein familienfreundliches Dorf mit lebendigem Vereinsleben sein. Auch Eltern aus benachbarten Gemeinden unterstützen das Modell und wurden Mitglied im Förderverein.
Mit dem Gymnasium "St. Kaspar", dem Jugendhaus "St. Kaspar" und der Kulturstiftung Manfred O. und Helga Schröder findet man so in Neuenheerse ein beeindruckendes Kultur- und Bildungszentrum.
Sendetermin war der 15. Februar. Zur mediathek